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Eisenhower-Matrix: Prioritäten setzen statt ausbrennen im Projektmanagement

Wie Du die Eisenhower Matrix im Projektmanagement richtig nutzt

Lerne, wie Du mit der Eisenhower-Matrix wichtige von dringenden Aufgaben trennst, Deinen Kalender entschärfst und als Projektmanager fokussierter und entspannter arbeitest.

Die Eisenhower Matrix ist kein weiteres Tool, das nur Deine To-do-Liste verlängert. Sie hilft Dir, klar zu sehen, was wirklich zählt. Viele Projektmanager verlieren Zeit, weil sie ständig auf dringende Dinge reagieren – statt die wichtigen zuerst anzugehen. Ich kenne das nur zu gut. Seit ich die Eisenhower Matrix nutze, arbeite ich nicht härter, sondern klüger.

Dieses einfache, aber effektive System verändert die Art zu planen grundlegend. In diesem Artikel zeige ich Dir, wie die Matrix funktioniert, was die vier Quadranten bedeuten und wie Du sie im Alltag nutzen kannst, um Fokus und Ruhe in Deinen Projekten zu behalten.

Was ist die Eisenhower Matrix – und warum brauchst Du sie?

Grafische Darstellung der Eisenhower-Matrix mit vier Quadranten auf Deutsch

Die Eisenhower Matrix hilft Dir, Prioritäten zu setzen, bevor der Tag Dich überrollt. Sie teilt Deine Aufgaben in vier Bereiche auf:

  1. Wichtig und dringend – das musst Du sofort erledigen.
  2. Wichtig, aber nicht dringend – plane es bewusst ein.
  3. Dringend, aber nicht wichtig – delegiere es, wenn möglich.
  4. Weder dringend noch wichtig – lass es einfach weg.

Bevor ich dieses System kannte, führte ich endlose Listen. Ich hatte das Gefühl, ständig beschäftigt zu sein, aber nie dort Fortschritte zu machen, wo es wirklich zählt. Die Eisenhower Methode hat mich gezwungen, klare Entscheidungen zu treffen.

Seitdem sind meine Projekte weniger chaotisch und deutlich strukturierter. Ich erkenne schneller, was Aufmerksamkeit verdient und was mich nur ablenkt. Das Eisenhower Prinzip ist simpel, aber unglaublich wirkungsvoll – besonders, wenn Du als Projektmanager täglich zwischen Dutzenden Aufgaben jonglierst.

Wie die Eisenhower Matrix funktioniert

Die Eisenhower Matrix teilt Aufgaben in vier Quadranten ein. Jeder Quadrant zeigt Dir, wie Du mit Deinen Aufgaben umgehen solltest, um Zeit zu sparen und Stress zu vermeiden.

Eisenhower-Matrix mit Beschriftung der vier Quadranten auf Deutsch

Quadrant 1: Dringend & Wichtig (tun)

Das sind die echten Brände. Dinge, die sofort Aufmerksamkeit brauchen – eine verpasste Deadline, ein kritischer Fehler kurz vor dem Launch oder ein Stakeholder, der jetzt eine Entscheidung will.

Du kannst Q1 nicht vermeiden. Aber wenn Du ständig hier festhängst, läuft etwas grundsätzlich schief. Ich hatte Projekte, in denen jede Woche ein Notfall war – bis klar wurde, dass Q2 komplett vernachlässigt wurde.

Q1 ist nicht der Feind. Das Problem entsteht erst, wenn Q1 zu Deinem Dauerzustand wird.

Quadrant 2: Wichtig, aber nicht dringend (einplanen)

Hier steckt alles, was Deine Projekte wirklich besser macht. Planung, Risikoanalyse, Team-Check-ins, Backlog-Pflege oder Prozess-Reviews.

Das Problem: Q2 ruft nie laut nach Aufmerksamkeit. Deshalb wird es oft verschoben – und eine Woche später landest Du wieder in Q1, weil Q2 zu kurz kam.

Zeit für Q2-Aufgaben zu blocken ist kein „nice to have“, sondern absolut notwendig, um Chaos zu vermeiden. Ich behandle Q2 wie ein wichtiges Meeting mit einem Kunden. Steht es einmal im Kalender, wird es nicht verschoben.

Quadrant 3: Dringend, aber nicht wichtig (delegieren)

Q3 ist der Zeitfresser im Kalender. Endlose Status-Calls, Nachrichten mit „dringend“, die es nicht sind, oder Reports, die keiner liest, aber alle erwarten.

Der Trick: Diese Aufgaben fühlen sich produktiv an. Sie sehen aus wie Arbeit. Doch wenn ich meine Woche überprüfe, ist Q3 meist der Bereich, in dem ich am meisten Zeit verloren und am wenigsten erreicht habe.

Die meisten dieser Aufgaben brauchen Dich gar nicht – sie brauchen klare Prozesse. Je besser Du Q3 strukturierst, desto mehr Zeit gewinnst Du zurück. Delegation bedeutet nicht, Dinge loszuwerden, sondern Deinen Fokus zu schützen.

Quadrant 4: Weder dringend noch wichtig (löschen)

Früher habe ich solche Aufgaben „für alle Fälle“ behalten – Dateien, die niemand öffnet, Präsentationen für Meetings, die nie stattfinden, oder kleine Admin-Aufgaben ohne echten Nutzen.

Q4 wird erst sichtbar, wenn Du Dich fragst: Schützt diese Aufgabe das Projekt, bringt sie es voran oder reduziert sie Risiko? Wenn nicht, streiche ich sie.

Je sauberer Du Q4 hältst, desto mehr Raum bleibt für Q2 – dort, wo echter Fortschritt passiert.

Wie Du die Eisenhower Matrix in Deinem Projektplan nutzt

Theorie ist gut, aber der echte Nutzen der Eisenhower Matrix zeigt sich erst, wenn Du sie in Deinen täglichen und wöchentlichen Rhythmus einbaust.

Beispiel für die Anwendung der Eisenhower-Matrix im Projektplan

Schritt 1: Schau Dir Deine letzte Woche an

Ich nehme mir freitags etwa 20 Minuten Zeit, um meinen Kalender und meine Aufgabenliste durchzugehen. Wo ist meine Zeit geblieben? Habe ich Stunden in Q3-Meetings gesteckt? Habe ich Q2-Aufgaben verschoben?

Manchmal fühlt sich eine Woche voll an, aber bringt null Fortschritt. Wenn Du sie schwarz auf weiß siehst, wird sofort klar, wo Du ansetzen musst.

Schritt 2: Plane Quadrant-2-Aufgaben zuerst ein

Ich blocke Q2-Aufgaben als Erstes – bevor jemand anderes diese Zeit beansprucht. Planung, Code-Reviews, Team-1:1s, Vorbereitung für Retros – all das kommt in meinen Kalender, bevor ich Kundencalls oder Statusmeetings eintrage.

Wenn Q2 nicht zuerst geplant ist, passiert es gar nicht. Es wird vom Q3-Lärm überrollt.

Schritt 3: Setze klare Grenzen und Regeln

Keine Meetings ohne Agenda. Keine Nachrichten während konzentrierter Arbeitszeit. Keine wiederholten Fragen, die längst im gemeinsamen Dokument stehen.

Diese Grenzen schützen Q2. Wenn Dein Tag völlig offen ist, füllen Q3- und Q4-Aufgaben automatisch die Lücken. Jede Minute, in der ich Q3 aus meinen Fokus-Blöcken halte, ist eine Minute, in der ich das Projekt wirklich voranbringe.

Tipps: Wie Projektmanager mehr schaffen, ohne auszubrennen

Die meisten Projektmanager brennen nicht wegen zu vieler Aufgaben aus, sondern wegen zu viel Lärm. Meetings, die nie hätten stattfinden müssen. Aufgaben, die sie gar nicht hätten übernehmen sollen. Ideen, die wichtig waren, aber nie aufgeschrieben wurden.

Die Eisenhower Methode hilft Dir, Ordnung ins Chaos zu bringen. Aber Du brauchst trotzdem Tools und Gewohnheiten, um wirklich danach zu handeln.

Strategie 1: Automatisiere Deine Eisenhower Matrix mit einem smarten KI-Notiztool

Viele Projektmanager kennen das Eisenhower Prinzip schon. Das Schwierige ist nicht, Aufgaben zu sortieren, sondern nach einer vollen Woche noch zu wissen, was wirklich zählt. Meetings häufen sich, kleine Anfragen unterbrechen Deinen Fokus – und die wichtigen Dinge geraten in den Hintergrund.

Ein KI-Notiztool hilft Dir, diese Momente sichtbar zu halten. Ich nutze Plaud Note, um meine 1:1s, Planungsrunden und ruhigen Denkzeiten aufzuzeichnen. Genau dort entstehen oft die langfristigen Entscheidungen – und genau die gehen im Alltag als Erstes unter.

Hier ist eine einfache Routine, mit der ich meine Q2-Arbeit (wichtig, aber nicht dringend) strukturiert und umsetzbar halte:

1. Nimm Deine Planungs- oder Reflexionssessions mit Plaud Note auf.

2. Nutze Ask Plaud, um wichtige Entscheidungen, offene Fragen und gute Ideen herauszufiltern.

Screenshot der Ask-Plaud-Funktion mit hervorgehobenen Besprechungsinhalten auf Deutsch

3. Markiere jede Notiz als Q2 oder Q3 nach der Eisenhower Matrix.

4. Plane Zeit für Q2-Aufgaben ein – und delegiere oder streiche die Q3-Aufgaben.

So bleibt meine strategische Arbeit klar sichtbar. Meine Notizen sind übersichtlich, durchsuchbar und leicht zu teilen. Ich kann mich auf echten Fortschritt konzentrieren, statt hinterherzulaufen, was ich vergessen habe.

Strategie 2: Die Kunst des Delegierens

Du musst nicht jedes Statusmeeting leiten oder jedes Update selbst schreiben. Der eigentliche Blocker ist oft Angst – die Angst, Kontrolle zu verlieren, wenn Du etwas abgibst.

Ich habe das Gegenteil erlebt. Ich delegiere Q3-Aufgaben wie wiederkehrende Reports oder einfache Admin-Themen an andere und nutze gemeinsame Dashboards, um den Überblick zu behalten. Wenn ich Input brauche, hole ich ihn asynchron ein. Das spart mir jede Woche Stunden.

Delegation funktioniert am besten, wenn ein System dahintersteht. Übergib nicht ins Leere – sondern in eine klare Struktur.

Strategie 3: Klare Kommunikationsgrenzen setzen

Viele Projektmanager fühlen sich wie ein „Ping-Antwort-System“. Das hält auf Dauer keiner aus. Ich habe feste Regeln: keine Ad-hoc-Meetings ohne Agenda und keine Antworten während meiner Fokuszeiten.

Der Schlüssel liegt darin, nicht reaktiv zu sein. Sag Deinem Team, wann Du Nachrichten prüfst – und halte Dich daran. Wenn alles dringend ist, wird nichts mehr wirklich erledigt.

Strategie 4: Stakeholder trainieren

Das braucht etwas Übung, aber es lohnt sich. Andere werden Deine Zeit nur respektieren, wenn Du ihnen zeigst, wie.

Ich gehe mit meinem Team die Eisenhower-Matrix durch und erkläre, wo Anfragen landen. Meist verstehen sie es sofort. Wenn sie merken, dass fünf gesparte Minuten jetzt später Chaos auslösen, hören sie auf, wahllos Aufgaben in meinen Tag zu schieben.

Zeitmanagement ist keine Einzelleistung – es ist eine Teamkompetenz.

Beispiel: Wie ein Projektmanager die Eisenhower Matrix beim Produktlaunch nutzt

Bei einem Produktlaunch wirkt plötzlich alles dringend. Der Backlog explodiert, jeder will etwas. Ohne die Matrix würde ich nur noch auf Anfragen reagieren.

So bin ich stattdessen vorgegangen:

  • Q1: Blocker für den Go-Live, kritische Bugs und Compliance-Checks. Diese Punkte habe ich sofort bearbeitet.
  • Q2: Wöchentliche Strategierunden, langfristige Risikoanalyse und Planung nach dem Launch. Dafür war feste Kalenderzeit reserviert.
  • Q3: Update-Mails, Demos planen und weniger wichtiges Feedback verarbeiten. Das habe ich ans Support-Team delegiert.
  • Q4: Unrelevante Feature-Ideen, doppelte Check-ins oder alles, was den Launch nicht vorangebracht hätte. Komplett gestrichen.

Das Ergebnis: Wir haben pünktlich geliefert, ohne Panik. Und der Post-Launch-Plan war schon startklar.

Fazit

Die Eisenhower-Matrix rettet keine schlechten Projekte – aber sie schafft Raum, gute Projekte richtig zu führen.

Sie hat mir geholfen, aufzuhören, jeder Aufgabe hinterherzulaufen, und stattdessen die wichtigen zu schützen. Das ist der Moment, in dem Du von „beschäftigt“ zu „wirklich im Griff“ wechselst.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Kanban und der Eisenhower-Matrix?

Die Eisenhower-Matrix hilft Dir zu entscheiden, was Du tun solltest, indem sie Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit sortiert. Kanban hilft Dir, die gewählten Aufgaben anschließend durch verschiedene Phasen zu bewegen. Erst die Matrix zum Filtern nutzen, dann Kanban, um den Fortschritt sichtbar zu machen.

Gibt es eine Eisenhower-Matrix-App?

Es gibt keine offizielle App, aber Du kannst sie leicht in Tools wie Notion, Asana oder Todoist abbilden. Viele Teams erstellen dort Quadrantenansichten oder Tags, die zur Matrix passen. Wichtig ist nicht das Tool, sondern Deine Routine.

Was ist besser als die Eisenhower-Matrix?

Wenn Dein Backlog aus großen, strategischen Projekten besteht, können Frameworks wie RICE oder WSJF besser passen. Aber wenn es darum geht, Fokus zu halten und den Lärm zu reduzieren – gerade wenn Du in Aufgaben untergehst – gibt es kaum etwas Effektiveres als die Eisenhower-Matrix.

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